Die 3 wichtigsten Trends des Bankwesens im Jahr 2023

2. Dezember 2022

Mahmoud Zamel

Mahmoud Zamel

Die 3 wichtigsten Trends des Bankwesens im Jahr 2023

Der untersuchte Fall des Euro im letzten Quartal 2022 und der potenzielle Fall anderer allgemein anerkannter Währungen drängt nicht nur Wirtschaftswissenschaftler, sondern auch den Finanzsektor dazu, die Chancen, Risiken, Bedrohungen und Trends der kommenden Zeit zu analysieren.

Es gibt drei neue Trends, die den Finanzsektor in der ersten Hälfte des Jahres 2023 anzuführen scheinen. Auch wenn diese Trends vielleicht nicht mehr im selben Jahr voll zum Tragen kommen, sind sie es wert, von den Finanzinstituten untersucht zu werden, denn schließlich kann niemand sagen, ob wir in den Alpen reibungslos Schlittschuh laufen oder in den tiefen Gräben des Himalaya hüpfen werden!

  1. Das Konzept der Geldreformation

Seit 2008 haben Kryptowährungen den Finanzsektor auf den Kopf gestellt, und die Folgen haben neue Türen für die Einführung von Blockchain und Distributed Ledger-Technologie (DLT) in Finanzlösungen und -dienstleistungen geöffnet. Dies zeigt sich vor allem in der weltweiten Umstellung auf digitale Währungen der Zentralbank, von der erwartet wird, dass sie das Konzept des Geldes vollständig reformieren wird.

Unabhängig davon, ob die Ausgabe digitaler Währungen durch die Zentralbanken im Jahr 2023 beschleunigt wird oder nicht, es ist davon auszugehen, dass die Banken ihre Forschung und Entwicklung im Hinblick auf potenzielle Lösungen ausbauen werden, die sie für neue Blockchain- oder DLT-basierte Technologien entwickeln können.

Diese Technologien werden von den Banken genutzt, um neue Möglichkeiten zu finden, das Konzept des Geldes innerhalb des M0-M2-Geldspektrums zu reformieren. Dazu gehören die Verwaltung von Vermögenswerten, die intelligente Verträge erfordern, oder die Implementierung von Lieferung-gegen-Zahlung- und Zahlung-gegen-Zahlung-Dienstleistungen über DLT-Netzwerke.

  1. Offenes Bankwesen

Open Banking entwickelt sich nicht nur zu einem Trend, sondern auch zu einem De-facto-Standard, der den Bankensektor in den nächsten zwei Jahrzehnten beherrschen dürfte. Die Liste der bereits zugelassenen digitalen Banken hat 350 überschritten, die bisher ein Vermögen von über 200 Mrd. USD haben.

Es wird erwartet, dass sich die Konzepte virtueller und digitaler Banken durchsetzen werden und sich die Zahl der in Betrieb befindlichen digitalen Banken bis 2023 verdoppeln oder verdreifachen wird. Es wird auch erwartet, dass neue zugelassene Institute und Tochtergesellschaften entstehen werden, die praktisch von Banken betrieben werden.

Open Banking erfordert, dass die Finanzsysteme und -dienstleistungen eine Fernregistrierung in Betracht ziehen, die neue Compliance-Tools wie elektronisches Know Your Customer (eKYC), föderierte Identitätsverwaltung und Authentifizierung sowie elektronische Signaturen auf der Grundlage der Public-Key-Infrastructure (PKI) nutzt. Dies wirkt sich nicht nur auf die Art der Omnikanäle aus, sondern auch auf die Kernbankensysteme. Und der Wechsel zu einer vollständig Cloud-nativen Lösung wird ein Muss sein.

Dementsprechend ist die Zahlungszentrale eine notwendige Lösung, die eine vollständig digitale, Cloud-native und konforme Lösung mit SWIFT-, ISO- und ANSI-Standards bietet. Es ist die empfohlene Plattform, um ein Spektrum an offenen Bankfunktionen anzubieten und sich in lokale und internationale Zahlungs- und Blockchain-Netzwerke zu integrieren.

  1. Zusammenarbeit zwischen Banken und FinTech-Unternehmen

Die Banken haben bereits erkannt, dass sie mit den Fintech-Unternehmen entweder mithalten oder sich mit ihnen zusammenschließen müssen, und das Ergebnis dieser Art von Zusammenarbeit wird voraussichtlich zwischen 2023 und 2025 zu sehen sein. Auf der anderen Seite werden viele Fintech-Unternehmen auch weiterhin zögern, mit Banken zusammenzuarbeiten, obwohl diese über fundiertes Fachwissen in diesem Bereich und einen größeren Kundenstamm verfügen.

Trotz alledem werden alle Beteiligten des Finanzsektors, einschließlich der Kunden sowie der Banken und Fintech-Unternehmen selbst, aus mehreren Gründen von diesem Trend zur Zusammenarbeit profitieren: Fintech-Unternehmen werden von niedrigeren Anlaufkosten und höheren Kundenbindungsraten profitieren, während die Banken ihre Initiativen zur digitalen Transformation beschleunigen werden. Die Kunden werden von niedrigeren Transaktionskosten und einem massiv erweiterten Dienstleistungsangebot profitieren!

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